Viele Veranstaltung der FGH generieren viel neues Wissen
Ausbildung statt Beratung
Beratungen der Trüffelschule zum Trüffelanbau bleiben allein den Teilnehmern dieser Weiterbildungsveranstaltungen und Angehörigen der Forschungsgruppe Hypogäen (FGH) vorbehalten. Die Teilnahme an diesen Praxiskursen setzt einen fachlichen Mindestkenntnisstand zur Trüffelkunde voraus. Diesen erwerben Sie durch den Besuch von „Grundkurs I – Pilz- und Trüffelanbau“ sowie Studium des Lehrfilms „Trüffelanbau“.
Zustandekommen der Workshops
So auf den essenziellen Mindestkenntnisstand gebracht und mit dem notwendigen Nachschlagewerk (Lehrfilm mit Handbuch) ausgestattet können Absolventen dieses Grundkurses dann im deutschsprachigen Raum Veranstaltungsort, individuelle Inhalte, problembezogene Fragestellungen und Termin für eine betont praxisbezogene Fortbildungsveranstaltung auf eigenem Grund und Boden der FGH vorschlagen. Im kleinen Kreis Gleichgesinnter mit gleicher Interessenlage lassen sich individuelle Probleme am besten lösen, Fragen sicher klären und da wo notwendig spezielle Fachkenntnisse zur Pilzwirtschaft vermitteln. Damit bauen Sie den Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern aus.
Weniger glauben, mehr denken
Diese gezielt innovative Arbeitsweise (Learning by Doing) zur immer weiteren Einarbeitung in die Pilzwirtschaft, kommt somit gleichzeitig mehreren Trüffelfreunden zugute. Nur eine so ausgelegte Ausbildungsmethode ersetzt eine noch nicht vorhandene Berufsausbildung oder Studium zum Trüffelwirt. Trüffelwirt, ein neuer Beruf in der neuen Pilzwirtschaft. Mit dieser von der Deutschen Trüffelschule entwickelten Methode ist gewährleistet, genau das Knowhow - wie hier in der Anwachsphase - dann zu erhalten, wenn es in der jeweiligen Entwicklungsphase zur weiteren Planung und Handlung erforderlich ist. Sie erleben und wachsen mit den derzeitigen und zukünftigen Aufgaben unter Moderation der Trüffelschule.
Hier einer Aufstellung möglicher Themen in Überschriften in der Anwachsphase
Diese können als theoretische und praktische Weiterbildungsmodule vom Gastgeber/Plantagenbesitzer für eine Wochenendveranstaltung der Trüffelschule direkt bei ihm auf dem Grundstück gewählt werden:
Bei einer vorhandenen Trüffelanlage ist unabdingbar zuvor eine
- IST-Aufnahme zur Optimierung einer Trüffelplantage vorzunehmen
- Grundstücksvorbereitung
- Aufbau der Infrastruktur (Wege, Strom, Wasser)
- Grundstücksanpassung
- Auspflanzvorbereitungen (pflügen, eggen, Reihen und Abstände)
- Anpassung an Lichtverhältnisse, Sonnenbrand,
- Aufbewahrung bis zur Auspflanzung
- Auspflanzungsmethoden
- Organisation der Auspflanzung
- Zeitbedarfsermittlung der Tätigkeiten
- Anwachshilfen/Anwachsunterstützung
- Einfriedungsplanung und Durchführung
- Planung von Zeit, Maschinen und Personen
- Schutz vor Tierfrass (oberirdisch), Arten, Einkaufsquellen
- Mäuseschutzkörbe (unterirdisch), Arten, eigene Herstellung
- Mykorrhizierungskontrolle vor Auspflanzung
- Überprüfung/Kontrolle der Trüffelbäumchen
- Erste Maßnahmen zur Produktionssteuerung
- Pflanzschutzmaßnahmen
- Niederschläge, Niederschlagsverteilung
- Bewässerung/Bewässerungskonzept
- Regenwasserdepots, Auffangtechniken
- Wetterdatenstation
- Wind- und Sonnenschutz
- Entnahme von Wurzelproben bereits ausgepflanzter Bäume
- Anwachskontrollen, Ausfallquotenermittlung
- Mykorrhizakontrolle
- Pflegemaßnahmen
- Mulchung, Bodenleben, Mikroben
- Produktionshilfen
- Anlage Trüffelsuchstrecke
- Einsatz Booster und Inokulum
- Anlage Trüffelnester (-fallen)